Wie viel Strom verbraucht ein 3D-Drucker?

3D-Drucker etablieren sich langsam in privaten Haushalten. Aufgrund der Größe und Komplexität eines solchen Geräts möchte man meinen, dass der Stromverbrauch sehr hoch ist. Doch entspricht das der Realität? Diese Frage möchten wir Ihnen im folgenden Artikel beantworten. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie die Stromkosten Ihres 3D-Druckers ermitteln können.

 

Kurze Antwort

Typische 3-Drucker für den privaten Einsatz verbrauchen durchschnittlich 80 bis 150 Watt pro Stunde. Der konkrete Stromverbrauch pro Druck ist abhängig von dessen Dauer. So verbraucht beispielsweise ein 3-stündiger Druck 0,24 kWh bis 0,45 kWh und kostet ca. 0,024 € bis 0,135 € an Strom (Strompreis: 0,30 ct pro kWh).

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Lange Antwort

Sie haben nun in kurzer Form erfahren, wie viel Strom ein 3D-Drucker verbraucht. Dieses Wissen möchten wir an dieser Stelle vertiefen. Dazu erklären wir Ihnen, wie Sie den Stromverbrauch Ihres 3D-Druckers messen können und wie sich die Stromkosten berechnen lassen. Außerdem geben wir Ihnen Tipps zum Senken des Stromverbrauchs.

 

Stromverbrauch eines 3D-Druckers messen

Der Stromverbrauch verteilt sich bei einem 3D-Drucker auf verschiedene Bauteile mit unterschiedlichem Verbrauch. So verbraucht beispielsweise die Düse beim Aufheizen andere Mengen Strom als wenn sich das Bett aufheizt.

Die Angaben des Herstellers können hier nur bedingt genutzt werden. So gibt der Hersteller in der Regel die maximale Leistungsaufnahme an. Diese entspricht allerdings nicht der tatsächlich genutzten Leistung. So nutzt beispielsweise das Heizbett in der Regel nur 50% seiner Leistung. Wird dessen Leistung also beispielsweise mit 200 Watt angegeben, liegt der tatsächliche Verbrauch bei lediglich 100 Watt pro Stunde (100 Wh).

Deshalb ist es ratsam, nicht auf die Werte des Herstellers zu setzen, sondern Erfahrungswerte anderer Nutzer oder selbst gemessene Werte zu nutzen. Um die Werte selber zu messen, können Sie einen Energiekostenmesser* nutzen oder auch eine Stromzange* verwenden. Messen Sie damit den Stromverbrauch während des Druckvorgangs um nutzbare Durchschnittswerte zu erhalten.

Wenn Sie die durchschnittlichen Verbrauchswerte haben, können Sie unseren Online-Rechner nutzen, um den Stromverbrauch pro Jahr und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln:

 

Stromkosten eines 3D-Druckers berechnen

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Um die Stromkosten Ihres 3D-Druckers zu ermitteln, können Sie unseren Rechner nutzen. Alternativ dazu können Sie die Kosten selber berechnen. Hierzu benötigen Sie zunächst den durchschnittlichen Stromverbrauch. Wie Sie diesen ermitteln, haben wir Ihnen im vorherigen Abschnitt erklärt.

Weiterhin benötigen Sie die Information, wie lange der Drucker pro Jahr verwendet wird. Ebenso ist der Strompreis pro kWh notwendig, um die jährlichen Stromkosten zu ermitteln.

Diese Werte setzen Sie in folgende Formel ein:

Stromkosten pro Jahr = Stromverbrauch pro Stunde x Nutzungsdauer pro Jahr x Strompreis

Beispiel: Sie nutzen einen 3D-Drucker, der rund 90 Watt pro Stunde verbraucht. Der Drucker läuft 2 Stunden am Tag, also 730 Stunden pro Jahr. Der zu zahlenden Strompreis liegt bei 0,30 € pro kWh.

Stromkosten pro Jahr = 0,09 kW x 730 Stunden x 0,30 €/ kWh = 19,71 €

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Tipps zum Senken der Stromkosten eines 3D-Druckers

Wie Sie erfahren haben, verbraucht ein 3D-Drucker gar nicht so viel Strom, wie man im ersten Moment denken mag. Dennoch gibt es Möglichkeiten, um den Stromverbrauch zu senken:

  • Schalten Sie Ihren 3D-Drucker ab, wenn Sie Ihn nicht mehr nutzen, bzw. trennen Sie ihn vom Strom. Im Standby verbraucht ein derartiges Gerät etwa 3 bis 5 Watt pro Stunde. Auf ein Jahr gerechnet können Sie mit diesem Tipp rund 10 € sparen.
  • Auch wenn Sie somit nicht den Stromverbrauch senken können, vergleichen Sie Stromtarife und wählen Sie einen günstigeren Tarif. Damit können Sie Ihre Stromkosten erheblich senken. Nutzen Sie dafür einfach unseren Stromrechner.

 

Fazit – Stromverbrauch 3D-Drucker

Wenn man sich einen 3D-Drucker kauft, macht man sich im ersten Moment natürlich Gedanken über Stromverbrauch. Tatsächlich verbrauchen derartige Geräte allerdings wesentlich weniger Energie als man im ersten Moment denken würde. Wie hoch der Strom tatsächlich ist, haben Sie in unserem Artikel erfahren. Ebenso haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie Stromverbrauch und Stromkosten Ihres Geräts ermitteln können. Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten!